Ostwestfälischer Turngau
Dienstag, 16.07.2024, 07:36:02
Jahresbericht des Gauoberturnwartes!

Der Turnverein ist der Hüter der turnerischen Idee!
Er ist Freudenquell der Bewegung,
Lebensborn der Volksgesundheit
und die Burg tiefgreifender Volkstumsarbeit.
Seine Vergangenheit rauscht in den alten Turnerfahnen,
seine Gegenwart manifestiert sich in der turnerischen Haltung seiner Gemeinschaft.

K. H. Gieseler (DSB)

Liebe Turnerinnen, liebe Turner!

Im verflossenen Jahr, einem Jahr der erneuten Bewährung, aber auch ein Jahr der immer wieder an uns herantretenden Sorgen, habe ich mir öfters die Frage gestellt: Haben wir einen Punkt erreicht, der uns beruhigt in die Zukunft schauen läßt? Ich möchte diese Frage Euch allen stellen und es Euch überlassen, die rechte Antwort - jeder für seinen "Verantwortungsbereich" - zu finden.

Nach diesem kurzen Einführungssatz möchte ich mich zunächst einmal bei allen Mitarbeitern, die sich aufopfernd für unsere Arbeit im Turngau eingesetzt haben, recht herzlich bedanken.
Was wäre ein Oberturnwart ohne die vielen ehrenamtlichen Fachwarte, Übungsleiter/innen, Helfer und Helferinnen!
Mein besonderer Dank gilt den Gau-Fachwartinnen und Gaufachwarten, die trotz vieler Terminschwierigkeiten Lehrgänge durchführten, wobei sie neuen Übungsstoff für die Vereinsarbeit vermittelten. Sie sind es auch, die die Verantwortung bei der Gestaltung und Durchführung von Veranstaltungen übernehmen. Nicht immer war es möglich, alle Wünsche und Anregungen der Wettkämpfer, Kampfrichter und der ausrichtenden Vereine zu akzeptieren. Trotzdem ist weiterhin jeder Gaufachwart dankbar, wenn Vorschläge und Anregungen die zur besseren Gestaltung unserer Gauarbeit beitragen, vorgebracht werden.
Ein Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt uns, daß die Turnerinnen und Turner des OWTG, die ihre Arbeit in den Vereinen ernsthaft wahrnehmen, sehr viele Termine zu bewältigen hatten. In einigen Lehrgängen, teilweise auch bei Gauveranstaltungen, konnte festgestellt werden, daß die Teilnehmerzahl, gegenüber den Vorjahren, leicht angestiegen ist und die Mitarbeit und das Mitmachen erfreulich gut war. Die Leistungsschulung wurde etwas konzentrierter durchgeführt. Leider fand auch im Jahr 1977 kein Gauturnfest statt, somit konnten sich die Vereine mehr auf die anderen Veranstaltungen konzentrieren.

Über die gewesenen Veranstaltungen wurde bereits in den erschienenen Gaumitteilungen ausführlich berichtet, sodaß ich jetzt nur noch die wichtigsten Ausschnitte aus den Berichten der Fachwarte, soweit sie mir vorlagen, vorbringen möchte.
Die Übungsleiter-Ausbildung wurde im ersten Halbjahr mit 15 Teilnehmern durchgeführt. Durch die neue Regelung vom LSB u. WTB wurden im Turngau 90 Stunden als Grundausbildung absolviert. 30 Stunden sollten im WTB als Spezialausbildung in den einzelnen Fachgebieten (Kinderturnen, Jedermannturnen, Schwimmen, Leichtathletik usw.) abgehalten werden.
Leider waren diese Lehrgänge vom WTB nicht früh genug eingeplant, sodaß die Einladungen kurzfristig an die Teilnehmer verschickt wurden, die dann durch andere Terminverpflichtungen verhindert waren an diesen Wochenendlehrgängen teilzunehmen. So steht bis heute noch nicht fest wann die letzten Stunden (15), die als Lehrprobe dienen sollten, durchgeführt werden.
An Gaulehrgängen wurden insgesamt 42 durchgeführt; daran beteiligten sich 973 Turnerinnen und Turner, 93 Lehrgangsleiter und Lehrwarte waren hierbei im Einsatz. Die Aufteilung der einzelnen Fachgebiete ergibt folgendes Bild:

was?Anzahl der LehrgängeTeilnehmer
Leistungsschulung, männl. 5 136
Leistungsschulung, weibl. 9 169
Lehrgang für Turnerinnen 2 70
Lehrgang für Mutter und Kind 1 18
Turnspiele 2 33
Lehrgang f. Fachwarte, Übungsleiter und Helfer 3 124
Freizeit und Breitensport 1 45
Gymnastik 3 67
Kampfrichterinnen 1 15
Kampfrichter 1 14
Kinderturnwarte/innen 2 90
Jugendleiter/innen 1 18
Übungsleiter-Ausbildungslehrgänge 10 151
Lehrtagung für Vereinsvorsitzende, Kassenwarte u. Sozialwarte 1 23
  42 973

Auch an Lehrgängen des WTB und DTB auf verschiedenen Fachgebieten nahmen einige Turnerinnen und Turner teil.

Bevor ich meinen Bericht schließe, möchte ich noch eine kurze Vorschau auf das Jahr 1978 geben. Nach zweijähriger Pause feiert der Ostwestfälische Turngau wieder ein Gauturnfest. Der Termin ist der 3. u. 4. 6.78 in Büren. Hierzu möchte ich alle Turnerinnen und Turner unserer Gau-Vereine und Abteilungen aufrufen, am Festgeschehen in Büren aktiv teilzunehmen. Durch Euer "Mitmachen" beweist ihr Eure Traue und Zugehörrigkeit zum Ostwestfälischen Turngau. Die Wettkampfausschreibungen halten für "Jedermann" etwas bereit.
Als Höhepunkt ist 1978 wohl das Deutsche Turnfest, vom 30.7. - 5.8.78 in Hannover anzusehen. Ich will hoffen, daß eine stattliche Anzahl von "Aktiven" aus unserem Turngau am Hochfest des Deutschen Turnerbundes teilnehmen wird.

Mit dem Wunsch auf weitere gute Zusammenarbeit und noch besserer Kontaktpflege zwischen Verein und Gauvorstand und Turnrat möchte ich meinen Bericht beenden.

Mit freundlichen Turnergrüßen!

gez.: Kurt Raschke